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Sowohl Trimethylchlorsilan als auch Dimethydichlorsilan können mit OH-Gruppen reagieren. Hinsichtlich des Reaktionsmechanismus sind beide gleich zu behandeln. Die Gesamtreaktion läuft mit Dimethyldichlorsilan so ab:

Es wurden je zwei Präparate mit Trimethlychlorsilan (Präparat 1) und Dimethyldichlorsilan (Präparat 2) nach der Vorschrift (siehe Seite Versuch mit Erklärung ) angefertigt. Beide Petrischalen wurden leicht schräg gestellt und von oben Wasser zugegeben. Es hat sich jeweils die Wasserkante gebildet. Unterschidliches Verhalten wurde (mit dem bloßen Auge betrachtet) nicht festgestellt. Eine Prüfung des pH-Wertes des Testwasser mit einem Universalindikatorpapier ergab, dass der aus Präparat 2 leicht gesunken war. Dieser Effekt kann nur bei nur beim ersten Testdurchgang beobachtet werden. Ist das Präparat 2 schon einmal mit Wasser in berührung gekommen, ist (zumindest mit dem Indikatorpapier) keine Änderung das pH-Wertes mehr feststellbar. Bei mehrmaliger Durchführung der Tests lässt sich feststellen, dass die Beschichtung von Präparat 2 haltbarer ist als die von Präparat 1.
Die obige Reaktion muss nicht zwingenderweise vollständig ablaufen. Es ist durchaus möglich, dass ein Dimethyldichlorsilan-Molekül nur über eine Bindung mit der Glasoberfläche verbunden ist. Das zweite Chloratom steht also noch für andere Reaktionspartner zur Verfügung. Dieser ist hier das Wasser.

Der hier entstehende Chlorwasserstoff erklärt die Senkung des pH-Wertes.
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